Erneuerbare Energie
Mit der unerschöpflichen Sonnenenergie, der Windenergie, der Wasserkraft, der Bioenergie und der Geothermie – haben wir eine Alternative zu fossilen Energiequellen und verhindern die weitere Zerstörung unsere Erde.
Der Klimawandel folgt physikalischen Gesetzen. Wir können uns anpassen und Energieproduktion in den nächsten Jahren zu 100 Prozent auf erneuerbare-, umwelt- und klimafreundliche Energien umstellen. Allein die Sonne schickt uns 15.000mal mehr Energie, als die acht Milliarden Menschen heute verbrauchen.
Die Sonne schickt uns keine Rechnung!
Franz Alt
Strom aus Photovoltaik und Windkraft ist durch technische Fortschritte so preiswert geworden, dass Atomkraft, Öl, Gas, oder Kohle damit nicht mehr konkurrieren können.
Die Transformation zu einer modernen Stromversorgung erfordert Anstrengungen in Sachen Digitalisierung, den Bau von Speichern und den Ausbau der Mittelspannung. Strom muss lokal produziert und ins Ortsnetz eingespeist werden, damit kurze Wege zu den Verbrauchern die hohen Netzkosten senken. Zum Erreichen der Klimaziele muss der Ausbau der Erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren verdreifacht werden.
Stromintensive Industrieproduktion wird im Moment in Norddeutschland angesiedelt. Baden-Württemberg und Bayern haben in den vergangenen Jahrzehnten die Stromproduktion konsequent heruntergefahren. Damit steigen die Strombezugskosten für 85 Millionen Menschen in der Bundesrepublik jedes Jahr weiter an. Erst wenn die 25 Millionen Süddeutschen dies verstehen und den Trend umkehren, wird die Bundesrepublik Deutschland von den vielen Vorteilen Erneuerbarer Energie profitieren können.
Der Gesamtanteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch (Strom, Wärme und Verkehr) ist in Deutschland im Jahr 2023 auf insgesamt 22 Prozent gestiegen. Im Vorjahr betrug der Anteil noch 20,8 Prozent. Grund für diese positive Entwicklung waren insbesondere die Zuwächse der Erneuerbaren in den Sektoren Strom und Wärme bei gleichzeitig insgesamt sinkender Nachfrage nach Energie in allen Sektoren.
Ein Jahr mit starkem Zubau für den erneuerbaren Strom
„BW-Stromstudie“ zeigt: Steigender Strombedarf benötigt viel Erneuerbare Energien in Baden-Württemberg
Baden-Württemberg plant bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu sein. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss in dem Bundesland allerdings schneller vorankommen, um den bis zum Jahr 2040 stark steigenden Strombedarf zu decken.
Doch selbst wenn die aktuellen Ziele der Landesregierung für den Erneuerbaren-Ausbau umgesetzt werden sollten, bleibt ein erheblicher Importbedarf für Strom. Das sind zentrale Ergebnisse der »BW-Stromstudie«, die im Auftrag der Industrie- und Handelskammern (IHKs) in Baden-Württemberg durch das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg erstellt wurde.
Erneuerbare Energien sorgen für Wohlstand in Baden-Württemberg
Wie mit Windenergie und Photovoltaik Arbeitsplätze geschaffen werden.
Die Energiewende ist nicht nur notwendig für die Rettung des Klimas. Sie schafft auch Arbeitsplätze und bringt Kommunen Wohlstand durch regionale Wertschöpfung. In Baden-Württemberg steigt die Nachfrage nach grüner Energie stetig – ein Markt im Milliardenbereich. Ökostrom vor Ort sorgt zudem dafür, dass Unternehmen sich am Standort ansiedeln. Darauf weist die Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg (PEE BW) hin.
Die Nachfrage nach erneuerbaren Energien steigt rasant. Windenergie, Photovoltaik und die weiteren erneuerbaren Energien sowie grüner Wasserstoff werden mittlerweile nicht mehr nur als Klimaretter, sondern auch als attraktive Wirtschaftsobjekte wahrgenommen. Sie zählen zu den führenden Technologiebranchen und stellen einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Doch noch immer gibt es regulatorische Hemmnisse, wie etwa zu lange Planungs- und Genehmigungsverfahren bei Windrädern. Um den Wohlstand, der durch das Wachstum der Erneuerbaren geschaffen wird, nicht zu gefährden, müssen bürokratische Prozesse beschleunigt werden.
Die Erneuerbaren punkten längst nicht mehr nur beim Thema Klimaschutz. Sie sind zu einem zentralen Faktor für Wirtschaft und Arbeitsplätze geworden.
Dr. Simone Peter, BEE-Präsidentin
Dafür sind wir hier.